Heilpraktiker-Praxis für Psychotherapie,

psychologische Beratung und persönliche Weiterentwicklung

Beratungsphilosophie

Grundannahmen:

 

Die Idee meines Angebots und die Grundlage meiner Arbeit basieren auf der Annahme, dass jeder Mensch nach ständiger Selbstverwirklichung strebt, bewusst oder unbewusst, stärker oder schwächer. Jeder möchte sein eigenes Wesen entfalten und daraus leiten sich konkrete Ziele und Wünsche ab (nach Carl Rogers). Auch möchte der Mensch seine Entwicklungsmöglichkeiten erhalten, entfalten und verwirklichen sowie Unabhängigkeit und Selbstbestimmung erlangen (Aktualisierungstendenz).

 

Je besser ihm dies gelingt, desto sinnvoller erlebt der Mensch sein Leben und desto glücklicher fühlt er sich. Man könnte auch sagen: Sind Erfolg und Sinn miteinander verflochten, ist das Lebensglück nicht fern. Inwieweit ein Mensch seine Ziele erreicht, hängt unter anderem davon ab, inwieweit er sich selbst bejaht. Die Selbstbejahung ist der Schlüssel für den Erfolg jeder Therapie (nach Jürg Hartmann).

 

 

 

Was den Menschen prägt:

 

Der Mensch wird geprägt von seinen angeborenen und erworbenen Merkmalen, Strukturen, Gedanken- und Handlungsmustern.

 

Er „speichert“ sein Leben auf seine ganz persönliche Weise in seinem Erlebnisgedächtnis ab (nach Siegfried Petry).

 

Durch kulturelle Überlieferungen, persönliche Erfahrungen und Bewertungen bilden sich die eigenen Wertvorstellungen.

 

Die Strukturen und Muster, das Erlebnisgedächtnis und die Wertvorstellungen einer Person spielen also eine tragende Rolle für ihr ganzes Leben.

 

Die individuelle Realität oder auch das Selbstkonzept einer Person wird durch ihr Idealselbst („so wäre ich gerne“) und ihr Realselbst („so sehe ich mich“) gebildet. Sind diese beiden Pole zu weit entfernt, kommt es zu psychischen Problemen oder Störungen.

 

 

 

Wie der Mensch handelt:

 

In jedem Moment tut der Mensch das, was er in diesem Moment für das Richtige oder einzig Mögliche hält. In der Regel möchte er einen bestimmten, ihm mehr oder weniger wichtigen Wert – ein Ziel – erreichen. Dabei benutzt er seine ihm zugänglichen inneren und äußeren Ressourcen und Potenziale. Je bewusster der Mensch sich seiner Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse, Geschicke, Erfahrungen, Talente, Neigungen und Stärken ist, desto leichter kann er seine Ziele erlangen.

 

Reichen die zugänglichen Mittel und Werkzeuge für die Erreichung der eigenen Ziele bzw. für die gestellten Herausforderungen einer Lebenssituation aus, kann der Mensch das Geforderte und Erlebte bewältigen. Er kann seine Wertvorstellungen verwirklichen. Reichen die zugänglichen Mittel und Methoden nicht aus, fühlt sich der Mensch überfordert und reagiert mit den bekannten Stressreaktionen (Flucht, Kampf oder Erstarrung/Totstellreflex).

 

 

 

Was geschehen kann:

 

Je nachdem, wie der Mensch eine ihm widerfahrende Situation erlebt, reicht seine Bewältigungsfähigkeit „zur Lösung des Problems“ aus oder nicht. Reicht seine Bewältigungsfähigkeit aus, kann er „das Problem lösen“. Reicht seine Bewältigungsfähigkeit nicht aus, kann er „das Problem nicht lösen“. Je nachdem, wie eine Person nun mit diesem Nichtlösen - diesem Scheitern - umgeht, kann sie trotzdem wieder ihre Seelenruhe finden. Vielleicht probiert sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal, eventuell mit anderen Mitteln, oder lässt das Ganze auf sich beruhen.

 

Schließlich kommt es auf die Bewertung an. Wird dieses Nichtlösen - dieses Scheitern - aber als unaushaltbares Versagen empfunden und gibt die Person sich selbst die ganze, unverzeihliche Schuld an dem Geschehenen, kann sie „daran zerbrechen“. Es besteht die Gefahr einer Traumatisierung. Das Ich-Erleben wird in dieser Situation komplett entwertet und zerstört. Ein Trauma kann bei einem einzigen „schrecklichen“ Ereignis eintreten, aber auch durch sich immer wiederholende Demütigungen und Entwertungen durch andere Personen.

 

Die Bewertung und Abspeicherung der erlebten Situationen können die Bewältigungsfähigkeit des Menschen für zukünftige Herausforderungen hemmen oder ganz verschütten. Oft liegt eine unerkannte, umfassende Selbstverneinung bishin zur Selbstzerstörung zugrunde.

 

 

 

Wie ich helfen möchte:

 

Nach Carl Rogers (klientenzentrierte Gesprächstherapie / humanistische Psychotherapie) kann sich jeder Mensch optimal entwickeln, wenn ihm die Chance dazu gegeben wird. Diese Chance möchte ich Ihnen geben.

 

Meine Begleitung erfolgt mit Empathie, Wertschätzung und Authentizität und ist auf das humanistische Weltbild gegründet. Der Klient wird in seinem systemischen Umfeld gesehen und verstanden.

 

In meiner Arbeit ist mir die Schulung der Aufmerksamkeit und der Achtsamkeit ein großes Anliegen. In unserer hektischen Zeit kommt genau diese Fähigkeit oft zu kurz und in ihr liegt doch der große Reichtum unseres Lebens. Nur durch die Entwicklung unserer Sinne und das genaue Wahrnehmen unserer Umwelt und unserer eigenen Person können wir so viele Zusammenhänge, Verstrickungen, Konflikte besser begreifen, verstehen, manchmal nur erahnen. Und dadurch wiederum können wir auch ganz anders agieren im Zusammenspiel mit unseren Mitmenschen.

 

Durch genaues Hinschauen, Hinhören und Hinfühlen werden wir Ihre tieferen Ressourcen und Potenziale entdecken und aktivieren, so dass Sie Ihre blockierenden Denk- und Handlungsmuster verändern, Ihre positiven Kompetenzen ausweiten sowie die an anstehenden Situationen, Probleme, Konflikte mit neuer Energie und Strategie lösen können.

 

Wir suchen Ihre „inneren verborgenen Räume“, die Ihnen die notwendige Kreativität (schöpferische Tätigkeit), Intuition (ahnendes Erfassen) und Inspiration (Eingebung) liefern, um Ihre Aufgaben zu erfüllen und Ihre Ziele zu erreichen.

 

Es geht darum Ihre Gedanken, Einstellungen und Gefühle, die Sie emotional belasten und immer wieder um bestimmte Themen kreisen, klarer werden zu lassen und zu würdigen. („Ach, es ist immer wieder dasselbe.“) Diese Faktoren wirken zum Teil wie unüberwindbare Grenzen, die Sie an Ihrer Freiheit zu denken und zu handeln hindern. Werden die grundlegenden Blockaden gefunden und verstanden, können sie integriert und aufgelöst werden. Sie mögen begriffen werden, so wie sie gemeint sind; sie möchten so sein dürfen, wie sie sind. Für diesen Prozess steigern wir Ihre Selbst-Bejahung und damit Ihre Bewältigungs- und Lösungssfähigkeit.

 

Unser Umfeld und unser Leben haben uns geprägt und uns in bestimmte Rollen gedrückt, aus denen wir uns manchmal selbst schwer befreien können, auch wenn die äußeren Hemmfaktoren (z.B. die Macht anderer Personen im System) schon weggefallen sind. In der Regel scheitern wir an unseren eigenen Urteilen über uns selbst; es sind alte eingefahrene Muster und Strukturen, die uns an der eigenen Weiterentwicklung hindern. Dies ist ganz normal und menschlich. Wir können lernen uns selbst zu beobachten, wie wir mit uns umgehen. Dabei stellen wir oft Erstaunliches, manchmal auch Erschütterndes, fest. Wenn wir den Mut haben, hinzuschauen, hinzufühlen und uns selbst zu umarmen, können wir über uns hinauswachsen.